Abschlussfahrt der Sommerruderer ’22

 

Der 01. Oktober 2022 war der Tag der Abschlussfahrt der Sommerruderer des SRC. Um 10:00 Uhr fanden wir uns dafür am Bootshaus pünktlich ein. Dabei waren: Bodo, Dagi, Babsi, Holger, Petra und ich (Phillip).

Es sollte zum Richtershorner Ruderverein e. V., dann zum Karolinenhof für das Mittagessen und zurück gehen, wobei für den Rückweg noch ein kurzer Stopp eingeplant war. Die Ruder-Gruppe wurde leider durch Absagen ausgedünnt und der Wetterbericht verhieß kein schönes Ruderwetter.

Ein Blick auf die Wetter-App und es wurde klar, der später aufziehende Regen würde uns die Rücktour sehr erschweren. Also entschieden wir uns stattdessen eine Wanderung zu machen und im Karolinenhof abzusagen. Der Weg sollte zum Müggelturm hin, am Teufelssee vorbei und am Dahme-Ufer zurückführen.

Vom Vereinshaus wanderten wir in die Müggelberge und auf den Müggelturm, den wir alle bestiegen. Es hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht geregnet, aber der Wind pfiff uns um die Ohren, als wir die Aussicht über den Müggelsee und das Teufelsmoor auf der einen und die Dahme und die Rohrwallinseln auf der anderen Seite genossen. Sogar der Fernsehturm war von dort noch zu erkennen.

Wieder unten angekommen machten wir uns auf den Weg zum Teufelssee, an dem wir eine kurze Pause machten und uns am Ausblick von der Steganlage satt sahen. Dabei fiel einigen von uns der auffallend niedrige Wasserpegel des Sees auf. Dem Steg folgten wir, betrachteten unterwegs eine große rotbraune Raupe, ein in einen Baumstumpf geschnitztes Gesicht und natürlich die wunderschöne Natur des Hochmoores.

Die Holzplanken des Naturlehrpfades verlassend, spazierten wir an der künstlich angelegten Rodelbahn „Todesbahn“ entlang, die aber mittlerweile gesperrt ist. Wir überquerten auch die darüber führende Brücke, deren Zweck sich wohl erst nach der Instandsetzung der Stecke auf den ersten Blick erschließen lassen wird.

Wir gingen um den kleinen Müggelberg herum und verloren uns im Wald einmal aus den Augen, als wir verschieden schnell an den beeindruckenden Pilzbeständen aus Baum- und Bodenpilzen vorbeikamen.
Wir gelangten dann aber alle zum Dahmeufer, dem wir folgten. Der Regen hatte mittlerweile eingesetzt und wir sahen zu unserer Verwunderung ein Ruderboot durch das nasse windige Wetter fahren.

Auf dem Weg zurück zum Verein lag Schmetterlingshorst, eine Gaststätte mit Kaminzimmer, welches wir natürlich gleich aufsuchten. Dort stärkten wir uns, wärmten die klammen Glieder am Holzfeuer und entspannten. Es war auch noch etwas Zeit für angeregte Unterhaltungen.

Gestärkt und unterhalten bewunderten wir noch kurz die Schmetterlingssammlung und lernten, dass die rote Raupe vom Steg vermutlich zu einem beigen gemusterten Falter namens „Weidenbohrer“ heranwachsen wird. Die Exponate waren bewundernswert schön und dafür hat sich der Besuch gelohnt.

Wieder zurück auf dem letzten Stück Weg, hörten wir lautes Brummen von der Regattastrecke. Das kam von Rennbooten, wie wir wenig später herausfanden. Mutmaßlich ein Zeitfahren, für das die Strecke gesperrt worden war und das für uns hieß, diese Strecke hätten wir auf dem Rückweg mit den Ruderbooten nicht passieren können. Das war eine weitere Bestätigung dafür, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten.

Wieder im Bootshaus angelangt, machten wir eine Kaffeetafel mit Babsis leckerem Pflaumenkuchen und ließen die Eindrücke des Tages Revue passieren. Obwohl wir nicht gerudert sind, war es eine gelungene Abschlussfahrt, die wir noch in Erinnerung behalten werden.

Ein Bericht von Phillip

 
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