Ein Kulturspaziergang durch Mahlsdorf

 

Am Samstag, den 24.02.2024 folgte, obwohl noch nicht Ostern, eine gesellige Wandergruppe dem Gedanken Goethes:

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter in seiner Schwäche zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur ohnmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weisses. Überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farbe beleben.“

Der Frühling nahm uns liebevoll in seine Arme und so spazierten wir von Mahlsdorf aus um die Habermann-Seen zum „Berliner Balkon“ – einem erhöhten Ausblick in Kaulsdorf, von dem aus bei strahlendem Sonnenschein zum einen der Fernsehturm, zum anderen die Müggelberge zu sehen waren. Die ersten Frühblüher begrüßten uns an jeder Ecke.

Vom „Balkon“ ging es in das größte Gründerzeitmuseum Europas – das Museum der Charlotte von Mahlsdorf. In 90 Minuten erfuhren wir viel über ihr Leben, bewunderten ihre Sammelleidenschaft, staunten wie man auch ohne Strom Musik erzeugen kann und sahen den ein oder anderen Gegenstand, den auch wir noch aus unserer Erinnerung kannten. Andreas übte am Pianola, Lutz stach mit seinen Kenntnissen zur Gaserzeugung in der damaligen Zeit hervor und so lernte jeder für sich etwas dazu.

Anschließend liefen wir weiter zum Rossini, um dort in geselliger Runde unsere individuellen kulinarische Wünsche zu genießen. Gegen 16.00Uhr ging ein schöner und unterhaltsamer Tag zu Ende.

Wir danken Monika W. und Carsten R. recht herzlich für den gut organisierten Ausflug und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

(KM)