Wasserdemo in Köpenick

“Mach ma‘ keine Welle”, unter diesem Motto rief die Treptower Rudergemeinschaft am 24.09.2023 zu einer Wasserdemo der muskel- und windbetriebenen Boote auf. Diese wurde als eine Sternfahrt organisiert, in der die Boote aus den Richtungen Schmöckwitz, Friedrichshagen und Baumschulenweg sich im Köpenicker Becken trafen. Dort fand dann um 11 Uhr die Kundgebung statt. Das Anliegen dieser Demo war, der Petition, welche die Ruderkameraden der Treptower RG gestartet haben, Nachdruck und Rückenwind zu verleihen.

https://www.rudern-in-berlin.de/trg/petition/

Wir starteten mit zwei Vierern und Kargi im Einer vom Bootshaus und reihten uns in die so langsam eintrudelnden Boote aus Richtung Schmöckwitz ein. Im Köpenicker Becken warteten wir dann gemeinsam mit einigen Kanuten, wenigen Seglern und etlichen Ruderbooten auf die Ansprache der Treptower Sportfreunde. Am Luisenhain unterstützten uns Gleichgesinnte, die zu Fuß oder mit dem Rad gekommen waren, wie beispielsweise Carsten. Insgesamt sollen es laut Veranstalter und Polizei 500 Teilnehmer gewesen sein.

Pünktlich um 11 Uhr folgten die Beiträge des Organisationsteams und auch andere Ansprachen. Es war aber ausgesprochen schwierig diesen zu folgen, da die technische Ausstattung leider nicht ausreichend war bzw. der Wind die Wortfetzen davon wehte. Im Anschluss dessen ruderten wir ganz entspannt über die Müggelspree auf den Müggelsee. Die Ruderbedingungen waren traumhaft, dazu kam noch die Sperrung für Motorboote ab Spreetunnel. Auf dem Müggelsee waren die meisten von uns (wir in jedem Fall) etwas orientierungslos. So sind wir, wie der Buschfunk es vermeldet hat, zu den Seglern am Ende des Sees gepätschelt. Auf Nachfrage von Furchti entpuppte sich die Ansammlung der Optis als Regatta, die mit Flaute zu kämpfen hatte und auf Wind wartete. Nun gut, was tun? Hunger, Durst und Blasendruck waren da. Informationen eher nicht so, also machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal nicht so entspannt, sondern eher sportlich, denn unsere Bedürfnisse wollten schnell gestillt sein. Ein Polizeiboot, dass es zu gut mit uns meinte und immer schön in unterschiedlichsten Geschwindigkeiten vor oder neben uns fuhr, sorgte für reichlich Wellen und Unruhe. Ab Köpenicker Becken haben wir dann großzügig auf diese nette Unterstützung verzichtet, es kehrte wieder halbwegs Ruhe ein und wir konnten die letzten Kilometer zügig hinter uns bringen.

Bei der Organisation und der technischen Ausstattung dieser Veranstaltung ist sicherlich noch Luft nach oben, aber so eine Sache durchzuziehen, ist mit Sicherheit nicht einfach. Deshalb in erster Linie ein großes Dankeschön an die Treptower Rudergemeinschaft, die den Stein ins Rollen gebracht hat!

Elke