3. Berliner Stadtdurchfahrt

 

Am vergangenen Samstag war es wieder so weit. Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr, organisierten der LRV und der LKV Berlin wieder die Möglichkeit mit muskelbetriebenen Booten die Berliner Innenstadt zu durchfahren.

Da wir im letzten Jahr noch gar nicht so richtig wussten, wie schnell wir an den vielen Sehenswürdigkeiten der City- Ost und -West vorbei fahren, verabredeten wir uns schon gleich im Anschluss, es in diesem Jahr zu wiederholen. Wir trafen uns morgens alle pünktlich am Bootshaus, im Nu war das Boot im Wasser und das Gepäck verstaut. Da ich bereits eine Frühsport-Fahrrad-Runde um Köpenick gedreht hatte, meldete ich mich freiwillig dazu als Erste zu steuern.

Der Wind schob uns gemütlich in Richtung Treptow. Am Treptower Ruderverein wurden bereits die ersten Boote ins Wasser gelassen. Vor der Oberbaumbrücke stoppten wir unsere Fahrt, damit erst ein Fahrzeug der Wasserschutzpolizei die Brücke passieren konnte. Die Kollegen waren zu unserer Freude mit zahlreichen Booten im Einsatz, um die Sicherheit bei dieser Veranstaltung zu gewährleisten. Nach einer kurzen Pause an den Dixis ging es auch gleich in die Mühlendammschleuse. Obwohl im Schleusenbecken noch nicht allzu viele Boote festgemacht hatten, wurden wir ziemlich schnell durchgeschleust.

Danach begann dann die eindrucksvolle Fahrt vorbei am Nikolaiviertel und Humbold-Forum, Berliner Dom und Pergamonmuseum, James-Simon- und Monbijou-Park, Reichstag, Cube Berlin, Bundeskanzleramt, Haus der Kulturen der Welt und dem Schloss Bellevue – um nur einige zu nennen.

Bevor wir zum Rückweg durch den Landwehrkanal starteten, ließen wir uns unser Picknick schmecken. Damit war dann auch das Gepäck gleich etwas leichter. Durch die Unterschleuse und den Zoo ging die Tour weiter vorbei am Potsdamer Platz und dem Technikmuseum. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Urbanhafen und bei Wiking (nach dem Passieren der Schleuse Neukölln) fuhren wir wieder in unseren altbekannten Teltowkanal ein. Die letzten Kilometer wurden dann noch einmal recht anstrengend durch den Gegenwind. Auch machte sich bei mir das lange Sitzen inzwischen heftig bemerkbar. Geschafft aber glücklich legten wir zur besten Kaffeezeit im Bootshaus wieder an.

Es war eine abwechslungsreiche Umfahrt bei schönstem Sonnenschein, perfekten Temperaturen und fröhlicher Stimmung – definitiv zur Nachahmung empfohlen.

(Birgit S.)

 
Gabriela Schulz